HIV-Diagnostika

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Weltweit sind mehr als 35 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Berichten von UNAIDS aus dem Jahr 2014 zufolge kennen lediglich 19 Millionen davon ihren Immunstatus. Im Verlauf einer HIV-Infektion geben sogenannte CD4-Zellen Hinweise auf den Zustand des Immunsystems und sind Marker für T-Lymphozyten. Sind nur wenige dieser Zellen im Blut, ist die Gefahr größer, dass der Patient an zusätzlichen Infektionen erkrankt.

Derzeit entwickelt Merck Millipore mit dem Muse-Auto-CD4/CD4%-System eine weitere Diagnosemöglichkeit zur Kontrolle der T-Zellen. Das Muse-Auto-CD4/CD4%-System wird unser Guava-Auto-CD4/CD4%-System ablösen. Insgesamt wurden 600 Guava-Instrumente verkauft und rund drei Millionen Patienten getestet und über ihren Immunstatus informiert. Das Muse-System wird nicht nur den Bedürfnissen von Erwachsenen gerecht werden, sondern auch die T-Zellen bei Kindern kontrollieren; als preisgünstiges Instrument ist es für den Einsatz in Entwicklungsländern gedacht. In der Entwicklungsphase des neuen Systems arbeitete Merck Millipore mit der University of California zusammen. Im Februar und April 2014 fanden klinische Prüfungen an der Université de Yaoundé in Kamerun statt. Eine zweite Forschungsstudie begann im November 2014. Im Jahr 2015 ist eine abschließende klinische Prüfung geplant.

Merck engagiert sich dafür, auch das neue Muse-Auto-CD4/CD4%-System bei Beschäftigten im Gesundheitswesen bekannt zu machen. Seit vielen Jahren nimmt Merck an Tagungen der Internationalen AIDS-Gesellschaft, des Global Fund to fight AIDS, Tuberculosis and Malaria (GFATM), der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der UNICEF, der African Society for Laboratory Medicine und der American Association for Clinical Chemistry teil. Zudem hat Merck solide Arbeitsbeziehungen zu Nichtregierungsorganisationen aufgebaut, darunter die Clinton Health Access Initiative, die Catholic Relief Services und die Elizabeth Glazier Pediatric AIDS Foundation (EGPAF). Außerdem arbeitet Merck Millipore direkt mit Regierungsorganisationen wie PEPFAR/SCMS sowie zahlreichen Gesundheitsministerien zusammen.