CR-Strategie und -Organisation

Ihre Suche: Access to Health

Die Menschheit steht vor globalen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit, alternden Gesellschaften oder mangelndem Zugang zu Arzneimitteln in Ländern niedrigen und mittleren Einkommens.

Wir sind uns bewusst, dass wir als weltweit tätiges Unternehmen einen Einfluss auf unsere Umwelt und die Menschen um uns herum haben. Und wir sind der Überzeugung, dass wir mit unseren innovativen und hochwertigen Hightech-Produkten in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials sowie einer verantwortungsvollen Unternehmensführung zur Lösung globaler Herausforderungen beitragen können.

Die globalen Megatrends eröffnen uns Chancen, sie bedeuten aber auch Risiken. Die weltweit kontinuierlich ansteigende Lebenserwartung und die gleichzeitig sinkende Geburtenrate etwa spiegeln sich im Leistungsportfolio unserer Gesundheitslösungen – zum Beispiel in der Fruchtbarkeitsmedizin oder der Krebsforschung. Etwa 1,3 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu einer wirksamen und bezahlbaren Gesundheitsversorgung. Mit der konzernweiten Access-to-Health-Strategie (Zugang zu Gesundheit) verfolgt Merck auf vielfältige Weise das Ziel, Zugangsbarrieren in Ländern niedrigen und mittleren Einkommens abzubauen. Als Markt- und Technologieführer im weltweiten Flüssigkristall-Geschäft treibt Merck die Entwicklung modernster Displays voran und profitiert so vom Megatrend Digitalisierung. Des Weiteren entwickeln wir Produkte für energiesparende Beleuchtungsmittel und für die Fotovoltaik und leisten damit einen Beitrag zur Bewältigung von Klimawandel und Energieknappheit.

Darüber hinaus minimieren wir kontinuierlich ethische, wirtschaftliche und juristische Risiken. Im Umgang mit Lieferanten und anderen Geschäftspartnern auf der ganzen Welt verpflichten wir uns zur Einhaltung von gesetzlichen und ethischen Standards und haben dafür Strukturen und Systeme aufgebaut. Unser Umweltmanagement ist darauf ausgerichtet, die Umweltauswirkungen unserer Geschäftstätigkeit insbesondere an unseren Produktionsstandorten zu minimieren. Für unsere rund 39.000 Mitarbeiter schaffen wir faire und attraktive Arbeitsbedingungen.

Unsere Unternehmensstrategie  ist auf geschäftlichen Erfolg ausgerichtet, achtet aber genauso die Interessen von Mitarbeitern und Kunden, von Kapitalgebern und Gesellschaft. Unsere Corporate-Responsibility(CR)-Strategie leitet sich aus unserer Unternehmensstrategie ab. Im Jahr 2014 haben wir unsere CR-Strategie überprüft und präzisiert: Unsere gesamten CR-Aktivitäten fassen wir unter dem Begriff „verantwortungsvolle Unternehmensführung“ zusammen. Sie bestimmen das tägliche Handeln von Merck. Darüber hinaus haben wir – basierend auf unserer Unternehmensstrategie – Ende 2014 drei strategische Handlungsfelder aus unseren CR-Aktivitäten ausgewählt, in denen wir uns besonders engagieren wollen. Unser Ziel: die Wettbewerbsfähigkeit von Merck stärken und gleichzeitig dazu beitragen, die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft nachhaltig zu sichern.

Corporate Responsibility bei Merck

Corporate Responsibility bei Merck (Grafik)

Gesundheit

Mit unserer geschäftsübergreifenden Access-to-Health-Strategie wollen wir dazu beitragen, dass unterversorgte Bevölkerungsgruppen und Gemeinden in Ländern niedrigen und mittleren Einkommens besseren und nachhaltigen Zugang zu hochwertigen Gesundheitslösungen erhalten.

Stefan Oschmann, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung, hat deshalb seine zweijährige Amtszeit als Präsident der International Federation of Pharmaceutical Manufacturers & Associations (IFPMA) unter das Leitthema „Accelerating Access“, also Beschleunigung des Zugangs zu hochwertigen Gesundheitslösungen für Menschen in Ländern niedrigen bis mittleren Einkommens, gestellt.

Umwelt

Zahlreiche unserer innovativen Chemie- und Life-Science-Produkte leisten einen Beitrag zum Umweltschutz. Wir streben eine kontinuierliche Verbesserung der Nachhaltigkeitsbilanz unserer Produkte an und unterstützen unsere Kunden darin, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Mehr Informationen hierzu finden Sie im Kapitel „Nachhaltige Produkte"

Kultur

Kultur inspiriert und öffnet den Blick für neue Möglichkeiten. Als forschungsbasiertes Hightech-Unternehmen fördern wir daher weltweit kulturelle Initiativen und engagieren uns für Bildungsprojekte. Denn nur Bildung ermöglicht den Zugang zu Kultur.

Kulturförderung ist ein Schwerpunkt unseres gesellschaftlichen Engagements. Denn kulturelles Erleben fördert Eigenschaften, die für unsere Geschäftstätigkeit als Hightech-Unternehmen unabdingbar sind: Kreativität, Freude an Neuem und Mut, Grenzen zu durchbrechen. Schwerpunkte unseres kulturellen Engagements sind Musik, Literatur und Bildung.

Verantwortungsvolle Unternehmensführung ist das Fundament unseres operativen Geschäfts. Wir minimieren ethische, wirtschaftliche und juristische Risiken und sichern so die gesellschaftliche Akzeptanz von Merck. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Produkte, die Umwelt und die Menschen, insbesondere für unsere Mitarbeiter und die Gesellschaften, in denen wir tätig sind: Unsere Produkte dienen den gegenwärtigen und zukünftigen Bedürfnissen der Menschen. Sicherheit und ethische Aspekte haben für uns den gleichen Stellenwert wie wirtschaftlicher Erfolg. Bei der Herstellung unserer Produkte wollen wir die Umwelt möglichst wenig beeinflussen. Sicherheit, Umweltschutz und Qualitätsmanagement sind dafür unabdingbar. Wir stärken die Handlungsfähigkeit unseres Unternehmens, indem wir geeignete Mitarbeiter einstellen, fördern und motivieren. Wir wollen ein Vorbild sein für ethisch korrektes Handeln und an der Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft mitwirken.

Die CR-Strategie wird von der Geschäftsleitung beschlossen, sie entscheidet auch über CR-Ziele und die Berichterstattung zu CR. Das gruppenweite CR-Komitee steuert die Umsetzung der CR-Strategie, es ist das Managementgremium für Corporate Responsibility. Es setzt sich aus Vertretern der Geschäfte und von relevanten Konzernfunktionen – beispielsweise aus den Bereichen Umwelt, Personalwesen, Compliance und Einkauf – zusammen. Im Jahr 2013 hat Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung, den Vorsitz des CR-Komitees übernommen. Seit Januar 2015 berichtet die Konzernfunktion Public Affairs and Corporate Responsibility an Stefan Oschmann, den stellvertretenden Vorsitzenden der Geschäftsleitung, der seitdem auch das CR-Komitee leitet.

Das CR-Komitee überprüft die CR-Strategie darauf, ob sie die für Merck relevanten Themen abdeckt und möglicherweise Handlungsbedarf besteht. Wir wollen Herausforderungen rechtzeitig erkennen, um Risiken minimieren zu können, aber auch die Chancen ergreifen, die sich aus gesellschaftlichen Veränderungen für unser Geschäft auftun. Wir nutzen die Ergebnisse der regelmäßigen Stakeholder-Dialoge und Materialitätsanalysen im Rahmen der Erstellung unserer CR-Berichte, um die Vollständigkeit der Themen zu überprüfen. Zu den Aufgaben des Gremiums gehört auch die Festlegung und regelmäßige Überprüfung der Ziele und Maßnahmen zur Umsetzung der CR-Strategie. Das Komitee stellt sicher, dass Initiativen der Geschäfte, Konzernfunktionen und Landesgesellschaften im Einklang mit der konzernweiten CR-Strategie stehen. Die vom CR-Komitee beschlossenen Maßnahmen werden von den Fachverantwortlichen und bereichsübergreifenden Projektteams im operativen Geschäft verankert.

Das CR-Komitee tagt dreimal im Jahr. In den Jahren 2013 und 2014 lag der Schwerpunkt der Treffen auf den Themen CR-Strategie, Zugang zu Gesundheit, Menschenrechte, Umwelt- und Sozialstandards in der Lieferkette und dem Programm „Design for Sustainability“.