Verantwortungsvolles Marketing

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Konzernweite Regelungen für das Pharmamarketing

Oberstes Ziel für Merck ist, dass Patienten eine effektive und hochwertige Behandlung erhalten. Für eine patientenzentrierte Gesundheitsversorgung ist es erforderlich, dass die Pharmaindustrie ihre Arzneimittel transparent und verantwortungsvoll vermarktet. Merck verpflichtet sich bei der Vermarktung seiner Produkte zu einer verantwortungsvollen und patientenorientierten Vorgehensweise unter Einhaltung hoher ethischer Standards, die zum Teil über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Im Oktober 2013 verabschiedete Merck den überarbeiteten Pharma Code for Conducting Pharmaceutical Business and Pharmaceutical Operations. Dieser Verhaltenskodex steht in Einklang mit den Branchenregeln der Dachverbände (IFPMA , EFPIA ) und definiert die Standards für ethische Marketingpraktiken bei Merck.

Außerdem hält sich Merck an die Verhaltensregeln der nationalen Industrieverbände und an Richtlinien von großen internationalen Industrieverbänden wie den Code of Practice  und den Code of Pharmaceutical Marketing Practices des internationalen Dachverbands der Pharmabranche (IFPMA, International Federation of Pharmaceutical Manufacturers & Associations). Merck beachtet alle Bestimmungen dieser Verhaltenskodizes zu Marketingpraktiken, aber auch zu Interaktionen mit Ärzten, medizinischen Institutionen und Patientenorganisationen.

Die Marketing- und Werbemaßnahmen von Merck basieren auf fundierten wissenschaftlichen Belegen, ihre Inhalte stimmen mit denen der nationalen Verschreibungsinformationen überein. Dabei werden alle länderspezifischen Gesetze und Vorschriften eingehalten. Wir schulen alle für Arzneimittelwerbung verantwortlichen Personen und unsere Mitarbeiter aus Vertrieb, Marketing und Zulassung jährlich zu den Marketingregeln von Merck. Darüber hinaus haben alle Mitarbeiter Zugang zum Marketingkodex und müssen jährlich ein Compliance-Training absolvieren, das das Marketing und die Bewerbung von Arzneimitteln beinhaltet.

Merck hat interne Prozesse und Compliance Officer etabliert, die unsere Vertriebs- und Marketingmaßnahmen auf globaler, regionaler und nationaler Ebene regeln. Die Industrieverbände, denen auch Merck angehört, unterhalten unterschiedliche Berichtskanäle, über die medizinisches Fachpersonal, Patienten und die allgemeine Öffentlichkeit Verstöße gegen Marketingpraktiken melden können. Für Mitarbeiter von Merck haben wir die sogenannte Speak-UpLine eingerichtet, mit der wir die anonyme Meldung von möglichen Compliance-Verstößen unterstützen.

Sollte gegen eine oder mehrere Verhaltensregeln des Unternehmens zu Marketing oder Werbung verstoßen werden, greift bei Merck ein System mit sofortigen Gegenmaßnahmen; sofern erforderlich, werden diese Verstöße geahndet.

Merck Serono hält sich strikt an alle lokalen Vorschriften zu Werbung einschließlich behördlicher Anforderungen wie der Auflistung von Nebenwirkungen, Gegenanzeigen und Wirksamkeit bei beworbenen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Darüber hinaus stellt das Unternehmen Patienten und Verbrauchern klare, akkurate und ausgewogene Gesundheitsinformationen zur Verfügung. Merck lanciert sogenannte Direct-to-Consumer-Kampagnen nur in Rechtssystemen, in denen dieses Vorgehen erlaubt ist. Durch diese Direktansprache können das Bewusstsein für eine bestimmte Erkrankung und die verfügbaren Therapien gestärkt und Verbraucher und Patienten befähigt werden, informierte Entscheidungen über die Behandlung ihrer Wahl zu treffen.

Speziell für unser Pharmageschäft am US-Markt gilt die konzernweite Richtlinie Pharmaceutical Operations of Merck KGaA and Merck Serono S. A. in the United States.

Merck ist Mitglied des deutschen Vereins Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie (FSA ), der eigene Verhaltensregeln für die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und der Industrie festgelegt hat. Bei vermuteten Verstößen gegen den FSA-Kodex können Mitglieder und Dritte bei einer Schiedsstelle Beanstandungen einreichen. In den Jahren 2013 und 2014 war Merck in drei Verfahren involviert, in denen es um mögliche Verstöße gegen den FSA-Kodex bei der Veröffentlichung von Sponsoringmaßnahmen ging. Alle drei Verfahren wurden eingestellt.

Alle Regelungen zu Marketing und Werbung sind Teil des konzernweiten Compliance-Programms. Die Regelungen werden regelmäßig an aktuelle Entwicklungen angepasst. Sie gelten für alle Mitarbeiter, die in den entsprechenden Arbeitsfeldern beschäftigt sind. Im Rahmen des Compliance-Trainingsplans werden alle betroffenen Mitarbeiter in Online-Seminaren und Präsenzveranstaltungen geschult. Die Teilnahme wird kontrolliert, die Ergebnisse der Online-Trainings werden ausgewertet. 2013 und 2014 haben 12.416 Mitarbeiter an Schulungen zu den Pharma Policies von Merck teilgenommen, zusätzlich zu den regulären Schulungen zum Verhaltenskodex.

Vermarktung von Chemikalien

In unserem Chemiegeschäft ist die verantwortungsvolle Vermarktung gleichermaßen wichtig. Wir liefern unsere Chemikalien nur an gewerbliche Kunden mit nachgewiesener Sachkenntnis, um einen sorgfältigen Umgang mit diesen Stoffen zu gewährleisten. Zusätzlich werden die Kunden von uns mit Informationen über die sichere Handhabung und Anwendung der Produkte ausgestattet. Um eine missbräuchliche Nutzung von Dual-Use-Produkten zu verhindern, hat Merck ein umfangreiches Sicherungsnetz etabliert. Einheitliche Leitlinien für die Exportkontrolle werden sowohl durch die zentrale Einheit Export Control and Customs Regulations als auch durch Handels- und Exportkontrollbeauftragte in den Landesgesellschaften überwacht. Im Fall des Verdachts missbräuchlicher Nutzung sehen wir von einer geschäftlichen Beziehung ab.

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